Das Kartensystem für medizinische Berufe
password
Dr. Gabriele Lampert
Home Anatomie Pathologie DD Notfälle meldepfl. Krankheiten Gesetze Information
Atmungsorgane
Erkrankungen der Lunge
Lungenembolie

zurück nächste Seite

Erkrankungen der Lunge

Lungenembolie
Definition: Gefäßverschluß einer Lungenarterie durch einen Embolus (verschlepptes Blutgerinnsel).
Ursachen: Der Embolus stammt überwiegend aus den “tiefen” Bein- und Beckenvenen. Risikofördernd: Die “Pille” und Rauchen, Bettlägerigkeit, postoperativer Zustand: Die Blutgerinnung steigt aufgrund der großen Wundfläche. Herzinsuffizienz (venöse Stase)
Symptome: Plötzlich einsetzende Dyspnoe bis Orthopnoe, heftiger Thoraxschmerz falls Pleura mitbetroffen ist. Tachykardie, Zyanose, Angst und Beklemmungsgefühl, evtl. Bluthusten und Schocksymptomatik, Halsvenenstauung
Kleinere Lungenembolien können symptomarm verlaufen.
Diagnose: Lungenszintigraphie,. der Befund liegt in der Regel nach 2-3 Minuten vor. EKG, Röntgenthorax, Pulmonaliskatheter
DD: Herzinfarkt, Pneumothorax
Therapie: Versuch einer Fibrinolyse (Auflösung des Gerinnsels), falls der Embolus nicht älter als 6 Stunden ist, Streptokinase, Urokinase, Schockbehandlung
Komplikation: Lungeninfarkt, Infarktpneumonie
Sonstiges: Nach einer Lungenembolie ist eine Nachbehandlung bis zu 2 Jahren mit Marcumar (Gerinnungshemmer) vorgesehen.