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| Typhus abdominalis |
Schwere bakterielle Infektionskrankheit, die u.a. mit charakteristischem
Hautausschlag, Fieberverlauf und Benommenheit einhergeht. |
| Erreger: |
Salmonella typhi, gramnegatives Bakterium
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| Inkubationszeit: |
10-60 Tage
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| Übertragungsweg: |
indirekt: infiziertes Wasser oder Nahrung; fäkal-oral
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| Symptome: |
1. Stadium incrementi (1. Woche; incrementi = anwachsen): treppenförmiger
Fieberanstieg auf ca. 40°C, Kopfschmerzen, Obstipation, Abgeschlagenheit;
2. Stadium fastigii (2. Woche; fastigii = Höhepunkt):
Kontinuafieber bei 41°C, Somnolenz, erbsbreiartige Stühle, Typhusroseolen (ca. 15 Stück am Rumpf),
Typhuszunge: W-förmig, bräunlich belegt, rote Ränder, relative Bradycardie, Hepatosplenomegalie;
3. amphibolisches Stadium (3. Woche; amphibolisch = schwankend):
remittierendes Fieber;
4. Stadium der Lyse: Iytische Entfieberung Gefahr von Kreislaufkomplikationen |
| Komplikationen: |
Darmperforationen, Myocarditis, Bronchopneumonie, Cholangitis => Dauerausscheider! (2-5%);
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| Therapie: |
Isolierung, Desinfektion von Ausscheidungen und Wäsche, Antibiotika, völlige Nahrungskarenz, lnfusionen
Ausheilungskiterien: 3 negative Stuhlbefunde im Abstand von einer Woche, Fieberlosigkeit
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| Diagnose: |
Blutkultur, Gruber-Widal positiv ab 2. Krankheitswoche, Erregernachweis im Blut / Urin ab 2. Woche.
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| Impfung: |
aktiv mit Lebendimpfstoff, relativer Schutz für 1-3 Jahre
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| Immunität: |
nach überstandener Krankheit meist lebenslang
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| Rechtliches: |
Eine namentliche Meldepflicht besteht bei Verdacht, Erkrankung und Tod nach §6 (1) IfSG
sowie bei Erregernachweis nach §7 (1) IfSG. Mitteilungspflicht beim Auftreten in Gemeinschaftseinrichtungen
nach §34 IfSG, Verbot des Aufenthaltes und Arbeitens in Gemeinschaftseinrichtungen.
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